Was ist ein Relativpronomen

Was ist ein Relativpronomen?

Ein Relativpronomen stellt einen Bezug zu einem früher erwähnten Wort her und heißt deshalb auf Deutsch bezügliches Fürwort. Die Relativpronomen heißen: der  die  das  welcher  welche  und was.

Die Sätze, die ein Relativpronomen beinhalten, heißen Relativsätze. Solche Sätze sind immer Nebensätze und können nicht alleine stehen.

Wann verwendest du welches Relativpronomen?

Die Relativpronomen der, die und das sind austauschbar mit welcher, welches und welche.

Beispiele:
Der Freund, der ihn besuchte, war sehr neugierig.
Der Freund, welcher ihn besuchte, war sehr neugierig.

Er braucht das Buch, das ich ihm gekauft habe.
Er braucht das Buch, welches ich ihm gekauft habe.

Wir besuchen die Frau, die uns das Haus verkauft hat.
Wir besuchen die Frau, welche uns das Haus verkauft hat.

Das Relativpronomen was wird folgendermaßen verwendet:

Bezug auf den ganzen vorhergehenden Satz
Beispiele:
Seine Freundin war sehr schlecht gelaunt, was ihm gar nicht gefiel.
Meine Schwester war wieder schwanger, was ihn sehr freute.

Bezug auf die Indefinitpronomen nicht, alles, etwas, vieles, manches
Beispiele:
Das ist alles, was ich kann.
Er macht vieles, was verboten ist.

Nach Adjektiven (Wiewörtern) in der Höchststufe
Beispiele:
Das ist das Beste, was ich je gegessen habe.
Das war das Schlimmste, was ihm je passiert ist.

Unterschied bestimmter Artikel und Relativpronomen

Die Relativpronomen der, die und das können auch bestimmte Artikel sein. Wie erkennst du den Unterschied? Werden die Wörter der, die oder das als Artikel benutzt, stehen sie vor einem Namenwort (Nomen).

Beispiele:
Das Haus wurde neu gebaut. (das bezieht sich auf das Nomen Haus)
Die Schule hat heute geschlossen. (die bezieht sich auf das Nomen Schule)
Der fleißige Maler ist schon fertig. (der bezieht sich auf das Nomen Maler)

Wann braucht man ein Relativpronomen?

Jedes Mal, wenn du einen Bezug zu einem früher erwähnten Wort herstellen möchtest, musst du ein Relativpronomen benutzen. Durch ein solches Pronomen kannst du aus zwei Sätzen einen machen. Hier hast du ein paar Beispiele.

Veränderung der Relativpronomen der, die und das 

Die Relativpronomen der, die und das können im Satz auch folgende Formen aufweisen: den, dem, deren, dessen und denen.

Beispielsätze:

Maria redet mit einem Mann. Sein Haus ist groß.
Maria redet mit einem Mann, dessen Haus groß ist.

Der Nachbar unterhält sich mit einer Frau. Ihr Garten ist klein.
Der Nachbar unterhält sich mit einer Frau, deren Garten klein ist.

Peter hat zwei Söhne. Er verkauft den Söhnen sein Haus.
Peter hat zwei Söhne, denen er sein Haus verkauft.

Ich habe einen Freund. Dem Freund habe ich ein Buch geliehen.
Ich habe einen Freund, dem ich ein Buch geliehen habe.

Mein Kollege hat einen guten Berater. Jeder schätzt den Berater.
Mein Kollege hat einen guten Berater, den jeder schätzt.

Zusammenfassung

Relativpronomen helfen aus zwei Hauptsätzen, einen Satz zu machen und stellen immer einen Bezug zu einem früher erwähnten Wort her. Die am häufigsten gebrauchten Relativpronomen lauten der, die, das, welcher, welche, welches und was.

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