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Das deutsche Alphabet

Das deutsche Alphabet hat 26 Buchstaben. Dazu kommen noch die drei Umlaute ä, ö und ü und das ß. Alle Buchstaben – ausgenommen das ß – können groß und klein geschrieben werden.
Als Alphabet bezeichnet man die genau festgelegte Reihenfolge der Buchstaben einer Sprache. Es wird auch Abc genannt. Wenn die Kinder das Alphabet in der Schule lernen, üben sie es in dieser Reihenfolge:

A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z

Alpha und beta sind im Griechischen die ersten beiden Buchstaben. So entstand der Name Alphabet für die Reihenfolge der Buchstaben einer Schrift.

Buchstabennamen haben alle den sächlichen Artikel das. Du sagst also: Das A, das B, das C usw.

Die Buchstaben des deutschen Alphabets kannst du in verschiedene Gruppen einteilen. So gibt es Vokale, Konsonanten und Kombinationen davon. Welche es genau gibt, habe ich dir ganz ausführlich in meinen Blogartikeln beschrieben. Hier folgt eine Übersicht der Artikel:

Was sind Selbstlaute?

Selbstlaute sind a, e, i, o oder u. Aus den Selbstlauten können Umlaute wie ä, ö oder ü gebildet werden.

Was sind Zwielaute?

Werden zwei unterschiedliche Selbstlaute zu einem Laut zusammengefasst, entstehen Zwielaute - auch Doppellaute genannt.

Was sind Mitlaute?

Mitlaute (Konsonanten) sind Laute, die nicht alleine klingen können. In diesem Artikel findest du auch alle Laute im Überblick.

Buchstaben und ihre Laute

Was ist der Unterschied zwischen einem Buchstaben und einem Laut? Hier findest du auch Antworten auf die Frage, warum Kinder Probleme beim Lesen haben können.

Welche Buchstaben sind Vokale?

Von den 26 Buchstaben des deutschen Alphabets gehören 5 zu den Vokalen (Selbstlauten), nämlich a, e, i, o und u. Ohne Vokale könnten wir keine klanghaften Wörter bilden. Vokale können lang oder kurz ausgesprochen werden. Sprichst du einen Vokal kurz aus, so folgen danach meistens zwei Konsonanten.

Beispiele:
Hammer, Mutter, Kuss, Biss, offen, Essen
(Die markierten Vokale werden jeweils kurz gesprochen, deshalb folgen zwei
Konsonanten.)

 

Welche Buchstaben sind Konsonanten?

Die übrigen Buchstaben des Alphabets also B, C, D, F, G, H, J, K, L, M, N, P, Q, R, S, T, V, W, X, Y und Z gehören zu den Konsonanten. Die Wörter unserer Sprache werden aus Vokalen und Konsonanten gebildet.

Hat dein Kind Probleme mit den Buchstaben?

Das deutsche Alphabet hat wie schon erwähnt 26 Buchstaben, aber es gibt viel mehr Laute als Buchstaben. Gerade diese Laute sind beim Lesen und Schreiben sehr wichtig.

Ein Buchstabe ist nur ein Zeichen, das für einen Laut geschrieben wird. Die Laute verwenden wir beim Sprechen und viele Buchstaben haben nicht nur einen Laut, sondern mehrere.

So haben alle Vokale noch einen zweiten Klang oder sogar einen dritten. Bei dem Wort Ofen sprichst du das O lang und bei dem Wort offen klingt das o ganz anders, selbst die Mundstellung verändert sich beim Sprechen.

Wenn dein Kind Probleme beim Abschreiben von Texten hat und sich abmüht die einzelnen Buchstaben der Wörter aufs Papier zu bringen, dann kannst du sicher sein, dass es einige Laute bzw. Buchstaben nicht verstanden hat.

Ich habe schon Kinder erlebt, die jeden einzelnen Buchstaben beim Abschreiben eines Wortes abgemalt haben. Nachdem ich mit ihnen die unterschiedlichen Laute der Buchstaben einzeln besprochen und geübt hatte, waren sie in der Lage ganze Wörter ohne Schwierigkeiten abzuschreiben.

Woran kann man eine Leseschwäche erkennen?

Kinder mit einer Leseschwäche lassen oft Buchstaben beim Lesen weg oder sie empfinden das Lesen als sehr anstrengend und schwierig und haben oft gar keine Lust zu lesen.

Meist dichten sie auch Wörter beim Vorlesen dazu, die gar nicht im Text stehen. Vielleicht liest dein Kind auch sehr langsam und stockend.

Dies sind alles Anzeichen dafür, dass dein Kind Probleme mit den Buchstaben und Lauten hat.

Unter Umständen hast du auch schon probiert mit deinem Kind viel zu lesen, aber es hat sich kaum eine Besserung eingestellt bzw. die Abneigung zu lesen ist immer noch da. Hier hilft wirklich nur herauszufinden, welche Laute bzw. Buchstaben dein Kind nicht oder nicht richtig verstanden hat.

Der Buchstabe y verursacht bei vielen Kindern ein Fragezeichen. Sie wissen oft nicht, wie er ausgesprochen wird. Bei dem Wort Handy wird er wie ein i artikuliert, bei dem Wort Yacht wie ein J und wenn sich das y mitten im Wort befindet wird es meistens wie ein ü gesprochen (Beispiele: Gymnastik, Pyramide, Hygiene).

Die Nachhilfe- und Sprachenschule Grübl & Kroggel hilft Kindern mit Leseproblemen, indem sie durch einen Test herausfindet, welche Laute bzw. Buchstaben dem Kind Schwierigkeiten bereiten.

Anschließend werden die „schwierigen“ Buchstaben geübt und Leseübungen, die nur die Buchstaben enthalten, die das Kind schon sicher kann, helfen ihm Sicherheit beim Lesen zu erlangen.

Wann sollen Kinder Buchstaben lernen?

Es gibt Kinder, die sich schon vor der Schule für Buchstaben interessieren. Dieses Interesse solltest du auf jeden Fall befriedigen. Du kannst deinem Kind ruhig erklären, wie die Zeichen klingen, wenn sie gesprochen werden.

Normalerweise lernen Kinder das Lesen und Schreiben in der ersten Klasse der Grundschule. Kein Lehrer erwartet, dass ein Erstklässler zu Beginn seiner Schulzeit schon lesen und schreiben kann.

Aber es spricht nichts dagegen wissbegierigen und neugierigen Kindern Antworten auf ihre Fragen zu den Buchstaben und Lauten zu geben. Gerade Kinder, die schon ältere Geschwister haben und schon zur Schule gehen, möchten auch schon das können, was die Älteren können.

So ist es ganz natürlich, dass nachgefragt wird, was das eine oder andere Zeichen bedeutet.